12.10. Tagesausfahrt Bayerwald
Von der „bayerischen Toskana" ging es über das Tor des Bayerischen Waldes über malerische Strecken von Altötting durch Pfarrkirchen und Deggendorf bis nach Viechtach.
Ein natürlicher Übergang der Donau verschaffte Deggendorf den Titel als Tor des Bayerischen Waldes. Routentechnisch schon früher interessant: Der Böhmweg, eine der historisch wichtigsten Verbindungen gen Osten, entspringt in Deggendorf. Erstmals um die Jahrtausendwende 1002 erwähnt mauserte sich die niederbayerische Metropole zur Fachhochschulstadt und zu einer bedeutenden Wirtschaftsregion. Heute leben hier ca. 35.000 Einwohner.
In Viechtach angekommen erwartete uns im traditionsreichen „Hotel Schmaus" ein landestypisches Mittagsmenü der Spitzenklasse. Ein kleiner Spaziergang zum Höllensteinsee sorgte für den nötigen Ausgleich, bevor uns die Route über Bodenmais und Bayerisch Eisenstein zum Endpunkt unserer Ausfahrt - dem Arbersee - weiterführte.
Landschaftlich reizvoll und lange umkämpft: Der große Arber ist mit seinen 1456 Metern die höchste Erhebung des Bayerischen Waldes und wird daher als "König des Bayerwaldes" bezeichnet. Geographisch gehört er jedoch schon zum Böhmerwald, da er direkt an der tschechischen Grenze liegt. Lange gab es Streit zwischen Niederbayern und der Oberpfalz, wer sich denn nun der Spitze ereignen dürfe. So ist ein etwas sanfter gelegener Teil dieses Berges auch gleich die höchste Erhebung der Oberpfalz.